(wilhelm busch) “ wirklich, er war unentbehrlich! überall, wo was geschah. zu dem wohle der gemeinde, er war tätig, er war da. schützenfest, casinobälle, pferderennen, preisgericht, liedertafel, spritzenprobe, ohne ihn da ging es nicht.
ohne ihn war nichts zu machen, keine stunde hatt´ er frei. gestern, als sie ihn begruben, war er richtig auch dabei!“
menschen mit diesem verhaltensmuster sind im aussen sehr erfolgreich und bekommen auch die entsprechende anerkennung dafür. im innen allerdings produzieren diese kämpfernaturen durch ihre häufige ungeduld, wieder etwas zu machen und dann auch noch perfekt – natürlich, konflikte. da man aber von diesem typus nicht gewohnt ist, das er um hilfe ersucht, versucht dieser mit den problemen alleine fertig zu werden, um es den anderen „zu zeigen“.
neueste forschungen beweisen, dass es einen engen zusammenhang zwischen hohem erfolgsstreben und vegetativen erkrankungen, zum beispiel herz-kreislauf-beschwerden, gibt. wenn jetzt auch noch der leistungsdruck hoch ist, die misserfolge sich häufen, dann ist die wahrscheinlichkeit der erkrankung groß.
bis vor ein paar jahren hat man diese verkettung von umständen noch den wirtschaft-lichen und politischen managern zugebilligt. mittlerweile trifft es jeden: den lehrer, die hausfrau, die sachbearbeiterin, den kleinunternehmer.
menschen, die diesem verhaltensmuster entsprechen, nennt man in der wissenschaft typ-a-menschen. diese menschen erleiden durch das obige verhalten signifikant mehr herzinfarkte, als andere typen. aber, wie auch in vielen anderen bereichen, gibt es hier hilfen, durch veränderung von verhalten den kreislauf von ursache und wirkung zu unterbrechen. wichtig ist nur, die veränderungen anzugehen, bevor sie sich zu chronischem verhalten manifestiert haben. hier kann die hilfe eines angehörigen oder freundes zur intervention beitragen. also irgendwie wieder wir alle. es gilt für mich, meinen mitmenschen achtsamer zu begegnen.