Säbelzahntiger! Gib es sie noch?

tigerbrimackflickr

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wie haben sich eigentlich unsere vorfahren, die in der höhlenzeit, verhalten? die kannten kein after-work-tennis, kein squash und keine kraftmaschinen.
aber auch sie hatten schon die stresserfahrungen der heutigen zeit – nur anders.
wir stellen uns vor, so ein neanderthaler sitzt am waldrand und ruht sich aus, bevor er nach hause geht. plötzlich knackt es hinter ihm. was läuft jetzt ab?
1. das ohr leitet den reiz des knackens ans gehirn. er dreht den kopf und sieht einen säbelzahntiger.
2. das gehirn entscheidet blitzschnell, dass die reaktion lebensbedrohlich ist und alarmiert den gesamten körper. sein vegetatives nervensystem arbeitet auf höchster stufe, seine muskeln sind angespannt auf angriff oder flucht.
3. solange das tier in der nähe bleibt, wird ein verhaltenskatalog durchgespielt: auf einen baum klettern, ganz schnell weglaufen, mit der lanze angreifen, toter neanderthaler spielen.
4. ist die gefahr gebannt (flucht oder erlegung) kann sich er sich wieder erholen.
5. gelingt ihm die anpassungsleistung nicht, weil in kürzester zeit die nächste bedrohung passiert, hat sich der körper nicht erholt, der körper schaltet auf daueralarm und er „schaltet“nicht mehr ab.
6. dadurch erschöpft sich die widerstandskraft unseres neandertalers und sein verhalten in ähnlichen situationen wird unangemessen.

ich glaube, wir haben es heute leichter. es gibt keine säbelzahntiger mehr.

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