Eine ganz normale Stress-Abfolge

gehirn (bild: isaacmao/flickr)

gehirn (bild: isaacmao/flickr)

zurück zur stressgeschichte: stress entsteht im gehirn. über die sympathikus-nebennierenmark-achse wird die körperliche stressreaktion ausgelöst. es werden die hormone noradrenalin, adrenalin sowie cortisol ausgeschüttet. die tätigkeit des sympathikusnervs wird gesteigert. energien in muskeln und gehirn werden freigesetzt, es erfolgt eine blitzartige mobilmachung aller körperreserven. puls, blutdruck und atemfrequenz steigen, der magen-darmbereich stellt die verdauungsarbeit ein, aus den blutreserveräumen werden sofort rote blutkörperchen zum einsatz geschickt, die eine sauerstoffaufnahme und kohlendioxidabgabe erleichtern sollen, der blutgerinnungsfaktor nimmt zu. die schmerztoleranz wird kurzfristig erhöht.

innerhalb kürzester zeit sind wir kampf oder fluchtbereit. haben wir diese situationen im griff (gelernt oder angeboren) werden wir mit ihnen gut fertig. in einer kampfsituation etwa steigern wir unsere leistungsfähigkeit. überrollt uns diese situationen aber und scheitern wir, fühlen wir uns schlapp und matt. dazu kommt noch das gefühl von hilflosigkeit und unterordnung.
und wenn wir wissen, das der aufgebaute stress etwa 60 minuten braucht, um in unserem organismus wieder abgebaut zu werden wird schnell klar, dass permanentstress im körper verbleibt und sich ein gesundheitliches ventil sucht.

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