„wasser, wasser„. das sind meist die ersten worte eines verdurstenden aus der wüste. nicht etwa, „ich brauche eine warme mahlzeit“ oder „gebt mir eine decke, ich friere“. was ist also dran, das wasser so gebraucht wird?
zuerst sicher deshalb, weil ein menschlicher körper im normalzustand aus 70% wasser besteht. verteilt besteht das gehirn aus 90%, die muskeln zu 80%, die leber zu 70% und knochen je nach alter zwischen 20 und 44% wasser. der also durch die wüste rennt, verliert an wichtigen stellen des körpers wasser.
oder liegt es daran, das wasser pure energie ist? es setzt sich aus einer unzähligen menge von wassermolekülen zusammen, die immer in bewegung sind, sich zu clustern aus mehreren wassermolekülen zusammenschließen, wieder trennen um sich anschließend wieder mit anderen clustern zu verbinden. diese ständige, dem auge verborgene bewegung im wasser, erzeugt energie.
oder ist es dr. masaru emoto, der wasser in den aggregatzustand eis bringt, es mit verschiedener musik (bach, mozart oder techno) beschallt oder emotionen, wie wut, angst oder freude an das eis prasseln läßt und dann anhand von der entwickelten kristallbildung auf die einflussnahme von aussen mit der jeweiligen entwicklung von wasser ableitet.
oder ist es das umwitterte geheimnis, das die russen schon 1976 auf dem mond im gestein wasser gefunden hatten und damit einer besiedelung nichts mehr im wege steht. also kein fruchtbarer boden und kein sauerstoff. wasser als element ist da, das reicht.
oder liegt es vielleicht doch daran, dann man wasser manchmal nicht sehen kann, wenn der aggregatzustand gasförmig ist und es sich als wasserdampf an scheiben und anderen gegenständen absetzt.
ich glaube, von allem steckt ein wenig in dem element wasser. seit mehr als einem jahr hat es auf der sonneninsel gran canaria nicht mehr richtig geregnet. die stauseen sind fast leer, der notstand bezüglich der bewässerung der felder ist ausgerufen und die preise für obst und gemüse steigen unaufhörlich.
und dann ist da die freude des menschen beim toben oder plantschen im wasser. da werden die alten wieder zu kinder, die kinder selbst bekommt man erst nach farblicher veränderung der lippen wieder aus dem kalten nass.
da ist die fähigkeit des wassers, sich bei 0 grad in einen anderen zustand zu verändern und so für vielerlei spaß und freude zu sorgen. unvorstellbar, im sommer mit schlittschuhen über den see zu sausen. im winter ein frierender hochgenuß.
oder denken wir an wasser in wasserwerfern, wie sie rund um das em-fussballspiel polen gegen russland in warschau zum einsatz kamen. mit oder ohne chemische zusätze werden menschengruppen „sanft“ an der der ausübung von gewalt gehindert. so ein nasses fell lässt die lust auf gewaltpotentiale schwinden.
und da ist das phänomen, dass die nieren im laufe des lebens ca. 40.000 l urin produzieren, weil sie täglich von etwa 1508 l blut durchströmt werden. beim durchströmen der nierenkanälchen werden aus dem primärharn etwa 180 l wasser rücksorbiert, was zu einem konzentrierten harn von 1 bis 1,5 l in 24 stunden führt. daneben wird das wasser über die haut (als schweiß), die lungen und den kot abgegeben.
und einen weltwassertag gibt es auch. es ist der jeweils 22.märz eines jahres. seit 1993 findet, von der un initiiert, ein besinnen darauf statt, das millionen menschen keinen zugang zu frischem trinkwasser haben und das es in der verantwortung der industrienationen liegt, keine schadstoffe ins wasser zu leiten. die gesamte menschheit hängt schließlich an einem wasserhahn.
um keinen mangel an wasser in meinem körper zu erleiden, der zwangsläufig zu dehydration führt, was sich in schwindelgefühl, erbrechen und muskelkrämpfen ausdrückt, folgen wir doch einfach zukünftig der empfehlung der deutschen gesellschaft für ernährung (dge), die von mindestens 1,5 l pro tag ausgeht. je nach erhöhter aussentemperatur noch mehr.
trinken wir doch das nächste mal unser wasser etwas achtsamer, genießen es schluck um schluck, besinnen uns auf die wichtigkeit der flüssigkeitaufnahme und spüren das fließen in unserem körper.